NACHLESE

Dezember 2024 – Weihnachtsausstellung

Weihnacht 2024

Weihnachtsausstellung vom 30. Nov. 2024 bis zum 23. Feb. 2025. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils samstags, sonntags und feiertags von 13-18 Uhr.

Auch in diesem Jahr wird sich das Museum zum Start in die Advents- und Weihnachtszeit wieder entsprechend geschmückt zeigen.

Die Fensterbänke im Erdgeschoss sind mit Moos, Figuren und Häuschen gestaltet. In der Bürstenmacherstube erlebt man Weihnachten wie vor 100 Jahren. Gezeigt werden eine Sammlung historischer Nussknacker und alte Pyramiden, dabei eine, die teilweise aus gusseisernen Elementen in Neuheide um 1900 gefertigt wurde. Außerdem sind historische Spielzeuge wie Puppenstuben und Aufstellfiguren zu bewundern.

Auf Grund der positiven Resonanz werden die beiden Sonderausstellungen

„100 Jahre Rundfunk“ und „75 Jahre Pico Express- Modelleisenbahn“

über die Dauer der Weihnachtsschau verlängert.

Zum „Scheenhaader Advent“ am 7. und 8. Dezember gibt es kunsthandwerkliche Vorführungen.

Zum Abschluss der Ausstellung am 22. und 23. Februar sind wieder Vorführungen von Dampfmaschinen, Heißluftmotoren und Eisenbahnen geplant.

September 2024 – 21. Oldtimertreff

  • Alle Fahrer historischer Zweiräder und Autos sind ab 12 Uhr auf das Gelände zwischen Rathaus und Museum in Schönheide eingeladen. Die Rundfahrt startet 14 Uhr und soll über Carlsfeld, Wildenthal und Eibenstock verlaufen.
  • Alle Oldtimerbesitzer können sich mit ihrem Fahrzeug ablichten und auf einer Kaffeetasse verewigen lassen.
  • Der böhmische Krippenschnitzer Oldrich Cech zeigt seine Handwerkskunst. Er fertigt Figuren nach Grulicher Art.
  • Für das leibliche Wohl sorgt wieder der Heimatgeschichtsverein. Museum und Sonderausstellungen sind selbstverständlich auch geöffnet.

Juni 2024 – Historisches Handwerk erleben

Sonnabend, 8. Juni 2024 ab 12°° Uhr und Sonntag, 9. Juni 2024 ab 10°° Uhr

Wie vor den Corona-Einschränkungen wollen wir in diesem Jahr unser Museumsfest mit historischen Handwerksvorführungen wieder am 2. Juni- Wochenende durchführen – auch auf Wunsch unserer Handwerker!

Mai 2024 – 100 Jahre Rundfunk in Deutschland

100 Jahre Rundfunk in Deutschland

Jahresausstellung vom 9. Mai bis zum 20. Oktober 2024.

Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 13-18 Uhr

Am 29. Oktober 1923, also vor etwas mehr als 100 Jahren, begann der Rundfunkbetrieb in Deutschland. Aus diesem Anlass zeigt das Bürsten- und Heimatmuseum vom 9. Mai bis zum 20. Oktober in einer Sonderschau eine Sammlung von ca. 50 Radios, dazu Einzelteile für den Eigenbau und Werbung für Radios und örtliche Rundfunkgeschäfte.

Die Bandbreite reicht dabei von Eigenbau- Röhrenempfängern aus den 1920iger Jahren über die bekannten Volksempfänger der 1930iger, Geräte der Nachkriegszeit bis hin zu Kofferradios und Stereoanlagen der 1980iger Jahre. Der Schwerpunkt liegt auf Geräten aus der DDR. Hier finden sich z.B. eine HIFI Anlage von Stern Radio Sonneberg, die 1980 stolze 3090,- DDR Mark kostete oder das knallgelbe Kofferradio „Xivico 2010“ von Stern Radio Berlin, das ursprünglich in Mosambik für den dortigen Markt montiert werden sollte. Das Projekt scheiterte durch die Wende 1989/ 1990. Danach wurde es als Bausatz in Deutschland angeboten.

Die Ausstellung bietet einen schönen Querschnitt zur Radiohistorie von den Anfängen bis 1990. Und sicher werden auch Erinnerungen geweckt, ob an Opas „Dominante“, an den lang ersehnten „Stern- Recorder“ oder das Taschenradio vom Onkel aus dem Westen.

März 2024 – 75 Jahre Pico Express Modelleisenbahn

75 Jahre Pico Express Modelleisenbahn – die Anfänge im Gerätewerk Chemnitz

Jahresausstellung vom 30. März bis zum 20. Oktober 2024.

Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 13-18 Uhr

Ein Thema ohne direkten Ortsbezug, jedoch aufgrund von Objekten und Dokumenten aus unserem Sammlungsbestand – besonders dem Nachlass des früheren Zahnarztes und passionierten Modelleisenbahners Dr. Bräutigam – bietet sich dieses Jubiläum als Thema für unser Museum an.

Es werden dabei besonders die Anfänge des noch heute produzierenden Modellbahn- und Spielzeugherstellers Piko beleuchtet. Während das Unternehmen jetzt seinen Sitz in Sonneberg hat, begann doch alles vor 75 Jahren im ehemaligen Siemens & Halske Werk in Chemnitz. Gefertigt wurde von 1949 bis 1951 eine Systembahn in der Baugröße H0 mit Lokomotiven aus Zinkdruckguss, Waggons aus Bakelit, ein Gleissystem und ein passender Transformator, häufig ausgeliefert in farbenfrohen Zugpackungen.
Neben den Modellen und Dokumenten der PIKO-Express Bahn werden spätere H0- Fahrzeuge und Spielzeuge von Piko aus Sonneberg bzw. Oberlind gezeigt, außerdem Zubehör für die Modelleisenbahn aus der Zeit um 1950.

Februar 2024 – Dampfwochenende

Dampfwochenende am 24./25. Februar 2024, 13°°-18°° Uhr

Wer als Vorführender teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail oder telefonisch unter 0173/9055114 anmelden.

Dezember 2023 – Weihnachtsausstellung

Spielzeug mit Strom

Weihnachtsausstellung vom 2. Dez. 2023 bis zum 2. Feb. 2024, geöffnet ist die Ausstellung jeweils samstags, sonntags, feiertags von 13-18 Uhr.

 

 

 Freuen Sie sich auf:

Eisenbahnen, Autos, Baukästen und Elektro- Bastelarbeiten, Miniatur-Haushaltgeräte, elektrisches Puppenstubenzubehör, Spiele, Film-Projektoren, Trafos, Fahrregler, Motoren …

April 2023 – 200 Jahre Bürstenherstellung

200 Jahre Bürstenherstellung rund um den Kuhberg

Jahresausstellung vom 8. Apr. bis zum 15. Okt. 2023.

Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 13-18 Uhr

 

 

Die neue Sonderschau im Bürsten- und Heimatmuseum Schönheide betrachtet einzelne Aspekte zum Thema Bürstenherstellung eingehender, zum Beispiel die Anfänge im Ascherwinkel oder den Hausierhandel. Dabei werden Leihgaben und neuere Zugänge aus dem Museumsfundus gezeigt, z.B. Briefköpfe aus den 1890iger Jahren, geschnitzte Bürstenmänner oder eine Scherzpostkarte „Wer Bürsten will, muß klingeln“ aus den 1920er Jahren.

In seinem Buch „Heimatkunde und Geschichte von Schönheide, Schönheiderhammer und Neuheide“ von 1907 nennt der Lehrer und Heimatforscher Ernst Flath das Jahr 1823 als Beginn der Bürstenherstellung in Schönheide. Vermutlich wurde ihm diese Jahreszahl bei Gesprächen mit den Nachfahren der ersten Bürstenmacher genannt. Ein Dokument, welches dies belegen könnte, hat sich bis heute nicht gefunden. Als „Bahnbrecher“ dieses später für die Region so bedeutenden Gewerbes bezeichnet Flath die im Ascherwinkel ansässigen Gottlieb Henneberger und Christian Friedrich Flemming. Letzterer ließ sein noch sehr bescheidenes Unternehmen 1831 in das Register der Handelskammer Plauen eintragen. Damit liegt dann auch der früheste urkundliche Beleg vor, der wiederum das Jahr 1823 als Zeitpunkt der ersten Versuche im Bürstenmachen glaubhaft erscheinen lässt.
In ärmlichen Verhältnissen lebend, meist ungelernt und mit einfachen Hilfsmitteln gestartet, schafften es die erfolgreichsten unter den ersten Bürstenherstellern und Händlern um 1850, ihr Gewerbe auf einen sicheren Stand zu heben. Mittlerweile hatten auch Stützengrüner und Rothenkirchner das Bürstenmachen für sich entdeckt. Der endgültige Durchbruch kam dann nach der Einführung der Gewerbefreiheit in Sachsen 1861. Zum Marktführer und schließlich größter Bürstenfabrik Europas wurde dabei die Firma Flemming.
Das 20. Jahrhundert brachte neben technischem Fortschritt zahlreiche Einschnitte: Bürstenarbeiterstreik 1906/07, Kriege, Weltwirtschaftskrise, sozialistische Planwirtschaft und nach 1990 wieder der Sprung in die Marktwirtschaft.

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