Jahresausstellungen

Mai 2016 – 450 Jahre Schönheiderhammer

‚Ununterbrochen‘ Sonderausstellung vom 30. April bis 16. Okt. 2016

Eines der traditionsreichsten Unternehmen des westlichen Erzgebirges feiert in diesem Jahr seinen 450sten Geburtstag.

Laut Ortschronist Ernst Flath wurde dem Pächter des Vorwerks Schönheide namens Georg Blöde am 27. 2. 1566 die Konzession zur Errichtung eines Eisenhammers auf besagtem Vorwerksgelände erteilt.

Eine erste Blüte erlebte das Werk dann unter dem Besitz der Familie Siegel. Sie führte den Betrieb zwischen 1584 und 1707. Hochofen, Blechhammer und Zinnhaus wurden eingerichtet. Die Bleche vom Schönheiderhammer bildeten die Grundlage der Schwarzblechklempnerei in Schönheide und der Flaschnerei (Weißblechner) in Eibenstock.

1826 übernahmen die Edlen von Querfurth das Hammerwerk. Unter ihrer Leitung wurde es nach und nach in eine Eisengießerei umgewandelt. Konkurrenzfähig blieb man durch die Fertigung von speziellen Gusserzeugnissen, z.B. Kunst- und Ofenguss, Spezial- Roststäbe, Hohlguss (im Werk emailliert) und nicht zuletzt Temperguss. Beim Tempern werden Gussteile in besonderen Öfen noch einmal geglüht, um ihnen dabei Kohlenstoff zu entziehen. Nach mehrjährigen Versuchen gelang dies in Schönheiderhammer 1866, erstmals in Deutschland, also vor 150 Jahren.

Temperguss prägt den Betrieb bis heute. Produziert werden einbaufertig bearbeitete Ausgleichsgehäuse für Fahrzeughersteller wie VW, Opel und Renault.

Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Entwicklung des ältesten ohne Unterbrechung tätigen Eisenwerks in Deutschland. Gezeigt werden z.B. interessante Exponate aus dem Betriebsarchiv wie Hammerwerksansichten, Musterkoffer oder eine handgemalten Karte „Eisen im Erzgebirge“. Es werden Einblicke in den Betrieb von alten Hochöfen, Kupolofen und Temperei gewährt. Nicht zu vergessen auch die museumseigene Sammlung von gusseisernen Öfen und Produkten aus Stabeisen und Schwarzblech.           

Mai 2015 – ‚Reise-Freiheit‘

Foto-Schau zu: ‚Wenn einer eine Reise tut‘ vom 14. Mai bis 18. Okt. 2015

Ab 14. Mai 2015 zeigt das Bürsten- und Heimatmuseum Schönheide eine Fotoschau passend zur aktuellen Jahresausstellung. Zu sehen sind Amateurfotos von Reisen Schönheider Bürger aus der jüngsten Vergangenheit.

Jens Männel, Himalaja

Frank Bretschneider, Ostasien

Er liebt Flugreisen, seine Bilder entführen vor allem nach Ostasien. Tempelanlagen in Birma, die Chinesische Mauer, ein Paar in typisch japanischer Kleidung oder ein lachender Vietnamese sind Beispiele seiner Fotomotive.

Jörg Lenk, Chile 

Er begeistert sich für Touren durch einzigartig-karge Hochgebirgslandschaften. Seine Bilder entführen überwiegend in die Anden nach Chile und Argentinien oder ins nordindische Ladakh.

Diese Region im Himalaja hat es auch Jens Männel angetan. Neben großartigen Landschaftsaufnahmen beeindrucken vor allem seine Porträtfotos. Da er neben Ladakh auch Tibet und das Erdbebengebiet in Nepal bereiste, besitzt ein Teil der Bilder eine besondere Aktualität.

Andreas Schubert, Irland

Von einer Reise auf die grüne Insel Irland erzählen die Fotos des Museumsleiters Andreas Schubert reizvolle Landschaften, alte Kirchen, urige Kneipen.

April 2015 – ‚Wenn einer eine Reise tut‘

Jahresausstellung vom 4. April bis 18. Okt. 2015

Wenn einer eine Reise tut…

dann kann er was erzählen – von reizvollen Landschaften, beeindruckender Architektur, interessanten Menschen; von Reisepass, Geldumtausch und Grenzkontrollen; von Verkehrsmitteln, Fahrplänen und Verspätungen; von Reiseutensilien, Koffern und verschwundenem Reisegepäck; von Urlaubsfotos und allerlei Mitbringseln.
Dies alles findet sich in der diesjährigen Jahresausstellung des Bürsten- und Heimatmuseums Schönheide. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet:

  • Erzgebirge und Vogtland als Reiseziele,
  • Einfluss der Verkehrsmittel auf das Reiseverhalten,
  • Reisedokumente,
  • Koffer, Reiseutensilien,
  • Fotografieren und Filmen,
  • Reiseandenken und Prospekte,
  • Wandern….

Der überwiegende Teil der Exponate stammt aus dem 20. Jahrhundert. In diesen hundert Jahren wurde das Reisen zum Massenphänomen, davor war es ein Exklusiverlebnis Privilegierter.
Interessante Exponate sind zum Beispiel schön gestaltete Fotobüchlein von Reisezielen in Deutschland, ca. 100 Jahre alt, eine Reisetruhe für die Fahrt mit der Postkutsche oder eine Schmalfilmkamera von PENTACON.

April 2014 – ‚Musik am Henkel‘

Sondererausstellung: Kofferradios 05.04.- 19.10.2014

Kofferradios, Taschenradios, Radiorecorder aus der DDR

… sowie Importgeräte, welche meist aus der Sowjetunion und Japan kamen.
Dabei wird die Entwicklung tragbarer, batteriebetriebener Rundfunkempfänger dargestellt.
Mit dem „6D71“ vom VEB Stern Radio Berlin kam Ende 1952 das erste Industriegerät für 320,- DM (Deutsche Mark der Deutschen Notenbank) auf den Markt. Bestückt mit fünf Miniaturröhren und einer 85 Volt Anodenbatterie konnte man Mittelwelle empfangen. Wegen der nichtssagenden Typenbezeichnung und des grünen Kunststoffgehäuses wurde es im Volksmund „Laubfrosch“ genannt.
Im Laufe der 50er Jahre erschienen noch viele weitere Röhrenkofferradios, wie „Spatz“, „Libelle“ oder „Puck“ bis hin zum Spitzengerät „REMA Trabant UKW“ von 1959. Letzteres wurde von der Firma REMA in Stollberg gebaut.
Ebenfalls 1959 erschien mit dem „Sternchen“ vom VEB Stern Radio Sonneberg das erste Transistorradio der DDR, allerdings noch mit „West“-Transistoren!
Durch den Einsatz von Transistoren wurden die Kofferradios kleiner, leichter und leistungsfähiger. Außerdem konnte der Bedienkomfort verbessert werden. So gab es Radios mit Senderspeicher, Sensortasten oder Sendersuchlauf. Vom Messgerätewerk Zwönitz kam 1977 der „Stereoport“, der über einen zweiten Lautsprecher oder Kopfhörer Stereobetrieb ermöglichte.
Taschenradios wie „Mikki“, „Kosmos“ oder „Cora“ sowie Kofferheulen wie der „Stern Party“ waren in den 60er und 70er bei der Jugend so beliebt wie heute Handys oder Smartphones.
Kultstatus erlangten Radiokassettenrecorder wie der „Sternrecorder“ oder die Stereogeräte der SKR-Serie. Dass es bereits in den 50er Jahren tragbare Tonbandgeräte mit Batteriebetrieb gab, beweist das „Pouva Bändi“ aus Freital.

…und ab 18. Mai zusätzlich: ‚Kunst mit Faden und Papier‘

Mai 2013 – Strom für Schönheide

„Strom für Schönheide“ – Die Ausstellung zum Buch Historisches zur Stromversorgung der Region, dazu alte Elektrogeräte, Installationen u. s. w

Ende letzten Jahres erschien das Buch ‚Strom für Schönheide‘ des Schönheiders Gottfried Mayer, in dem er sich einem interessanten und bislang kaum behandelten heimatgeschichtlichen Thema zuwendet. Es beleuchtet die Versorgung mit Elektroenergie vom Bau des ortseigenen E- Werks 1896 bis zur Gegenwart und bringt dem Leser jede Menge regional- und technikgeschichtliche Informationen nah.
Nun ist daraus auch eine Sonderausstellung im Museum entstanden. Dabei kann man sich anhand von vier Schautafeln über die Entwicklung der örtlichen Stromversorgung informieren. Darüber hinaus wird die Ausstellung von zahlreichen interessanten historischen Stücken rund um das Thema Strom ergänzt. Darunter sind zum Beispiel ein Brett mit originaler Installation aus dem alten E- Werk, fast 100 Jahre alte Stromzähler, Glühlampen mit Kohlefaden oder eine Spezialzange zum Wechseln von 30KV- Sicherungen aus DDR-Zeiten.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden: samstags, sonntags und feiertags von 13°°- 18°° Uhr.

Oktober 2011 – Minihäuser

Jahresausstellung Minihäuser und Gussöfen, ab 15. Oktober 2011.

Oktober 2011 – Gussöfen

Jahresausstellung Minihäuser und Gussöfen, ab 15. Oktober 2011.

Oktober 2010 – Kinderausstellung

Kinderausstellung ab 30. Oktober 2010.

April 2009 – Allgemeine Ausstellung

Allgemeine Ausstellung im Museum im April 2009.

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